Was verändert sich in der Ausbildung mit Klangschalen

Die Intensiv-Ausbildung in Schweringen startete mit einer erfrischenden Abkühlung im nahegelegenen See. Die Ruhe und Stille des kleinen Dorfes übertrug sich im Nu auf meine vom Hamburger Stadtleben gestressten Sinne.

Beim Abendessen lernte ich Peter Hess, seine Frau und die anderen "Auszubildenden" kennen und sofort wertschätzen.

Es war von Anfang an eine harmonische, zugewandte Gruppe, in der es mir leicht viel, bei den Übungen selbst loszulassen und als Praktizierende voller Vertrauen mit den Klangschalen zu üben.

Jeden Morgen gab es von Peter Hess eine Klangmeditation, in der wir uns auf die verschiedenen Töne einstellen und ankommen konnten. Schon am dritten Tag hatte ich das Gefühl: Ja, hier bin ich richtig, hier bin ich zu Hause.

Körper und Geist entspannten sich sofort und Freude stieg in mir auf.

Als ich ankam, konnte ich ohne besondere Lagerungskissen nicht schmerzfrei auf dem Bauch liegen, da ich einfach ausgedrückt, im Laufe der letzten Jahre meinen Herzraum komplett verschlossen hatte und so Schwierigkeiten hatte, zu liegen und tief zu atmen.

Nach ein paar Tagen besserte es sich merklich und ich konnte am Ende ohne zusätzliche Kissen auf der Behandlungsliege entspannen. 

 

Eine andere Teilnehmerin hatte plötzlich keine Alpträume mehr und wiederum eine andere Teilnehmerin war frei von Unterleibsschmerzen.

Meine erste Übungspartnerin kam mit starken Tinnitusproblemen an und konnte alles Laute in den ersten Tagen überhaupt nicht vertragen. Die Klangschalen durften von mir nur ganz sanft angeschlegelt werden. Am letzten Abend feierten wir ein nepalesisches Fest und marschierten mit lauten Gongs und Trommeln durchs Dorf. Für meinen Geschmack viel zu laut :-), doch die Teilnehmerin mit Tinnitusproblemen schlug selbst fröhlich eine Trommel an und sang lauthals mit.

Meine besonderen Momente waren das Klangbad im See, bei dem wir im Wasser lagen und den Klängen unter Wasser lauschen konnten und meine erste Sternschnuppenerfahrung, die ich abends am See machen durfte.

Nach dieser Woche hatte ich das Gefühl, ich hätte vier Wochen Urlaub gehabt. Einfach wunderbar.